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Schülerinnen und Schüler pflanzen im niederländischen Meinweggebiet Bäume gegen den Klimawandel



Am Mittwoch, 13. März, haben sich anlässlich des Internationalen Baumpflanztags 70 deutsche und niederländische Schülerinnen und Schüler der Katholischen Grundschule Myhl und der Basisschool de Berensprong im Grenzgebiet in der Nähe des Hotels St. Ludwig getroffen, um gemeinsam 1.000 Eichenbäume zu pflanzen. Deutsche und niederländische Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung haben sie dabei unterstützt.

Seit 30 Jahren wird im März der Internationale Baumpflanztag gefeiert. Einzig während der Corona-Pandemie zwischen 2020 und 2022 musste die Veranstaltung ausfallen. Organisatoren der grenzüberschreitenden Pflanzaktion sind der Naturpark Schwalm-Nette und die niederländische Gemeente Roerdalen. Unterstützt werden sie durch deutsche Städte und Gemeinden, das Regionalforstamt Niederrhein, IVN Limburg (Instituut voor natuureducatie en duurzamheid) und die niederländische Forstverwaltung (Staatsbosbeheer Team Midden-Limburg).

In Zeiten des Klimawandels und einer zunehmenden Naturentfremdung sind praktische Aktionen im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung wichtig. Jeder gepflanzte Baum hilft, Kohlenstoffdioxid umzuwandeln und die Luft zu verbessern. Bisher sind durch die Pflanzaktionen von über 2.100 Kindern fast 37.000 Bäume im deutsch-niederländischen Grenzgebiet gepflanzt worden.

Das Pflanzgebiet ist durch die niederländische Forstverwaltung (Staatsbosbeheer Team Midden-Limburg) vorbereitet worden. 1.000 Eichenbäume sowie eine Winterlinde als Erinnerungsbaum an die Pflanzaktion sind zur Verfügung gestellt worden. Der Betriebshof der Stadt Mönchengladbach hat mit der Herstellung der Erinnerungstafel ebenfalls einen wichtigen Beitrag für die Aktion geleistet.


Baumbuch
Auf deutscher Seite haben sich die vierten Klassen der Katholischen Grundschule Myhl unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer, Dagmar Blaeser-Welters, Stefanie Hensen und Kerstin Dahlmanns, seit Januar auf den Baumpflanztag mit dem Baumbuch vorbereitet. Gleiches ist auch an der Basisschool de Berensprong in den Niederlanden geschehen. Die Baumbücher sind eigens für den Baumpflanztag entwickelt worden und werden den Schulen von den Organisatoren kostenfrei zur Verfügung gestellt. In dem Buch steht Wissenswertes über die Geschichte des Meinwegs, den Aufbau und die Bedeutung von Wald sowie das Pflanzen von Bäumen. Durch die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Grenzregion und die persönliche Begegnung der Schülerinnen und Schüler am Pflanztag soll zudem ein besseres Verständnis füreinander entwickelt werden. Gleichzeitig wird durch die gemeinsame Arbeit ein wichtiger Beitrag für die Erhaltung der Natur geleistet.


Tradition
Die Tradition des Baumpflanztags kommt ursprünglich aus Nebraska (USA). Hier initiierte 1854 der Journalist und Verleger J. Sterling Morton Baumpflanzaktionen, um den fast baumlosen Bundesstaat wieder zu bewalden. Nachdem sich die Baumpflanzbewegung auch in anderen amerikanischen Bundesstaaten etabliert hat, breitete sie sich über die ganze Welt aus. Im Unterschied zu dem "Tag des Baumes", der weltweit am 25. April eines jeden Jahres begangen wird, feiert man im Naturpark Schwalm-Nette bewusst einen Monat früher. Im März ist die Wahrscheinlichkeit des Anwachsens der jungen Bäume in unseren Breiten ungleich höher als Ende April.


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